Arteigene Kommunikation

Was ist „arteigene Kommunikation“ und wie funktioniert sie?

Jedes Lebewesen das nicht alleine lebt sondern in Gruppen, wie in einem Rudel oder einer Herde, muss in der Lage sein, sich seinen Artgenossen mitzuteilen.

 

Dass sie zusammen leben hat seinen Sinn.

 

Der Zweck eines Rudels besteht darin sein Revier zu verteidigen und sich Nahrung zu beschaffen. Eine Herde bewacht gemeinsam ihre Umgebung, um nicht selbst gefressen zu werden.

 

Und beide, Rudel und Herde, unterstützen sich in der Aufzucht und Erziehung ihrer Nachkommen.

 

Egal, ob Raub- oder Fluchttier, in der Gruppe ist alles aufeinander abgestimmt. Es gibt Regeln und Strukturen an die sich jeder halten muss. Ansonsten entsteht Chaos und die Gemeinschaft erfüllt ihren Zweck nicht mehr.

 

Ist man sich erst einmal über die Funktion der Gemeinschaft im Klaren, erübrigt sich die Frage, ob sie sich verstehen und ob sie in der Lage sind, sich gegenseitig zu zeigen, was sie beschäftigt. Denn, wie können sonst Regeln eingehalten und komplexe Abläufe, wie beispielsweise eine Jagd, organisiert werden?

 

Tiere „sprechen“ miteinander, unentwegt!

 

Sie nutzen dafür ganz einfach ihre Körpersprache, Zeichen, die sie bewusst oder auch unbewusst geben: Das Heben eines Kopfes oder Schwanzes/Schweifes, die Art einer Bewegung, der Gang, ein Schütteln, ein Gähnen, ein Kauen oder ein Lecken. Das alles dient dazu sich mitzuteilen, verstanden zu werden und bei seinem Gegenüber ein Verhalten auszulösen.

 

Diese Verhaltensweisen zu sehen und sie im jeweiligen Kontext zu verstehen, das ist die Kunst bei der Anwendung arteigener Kommunikation.

 

Aber keine Angst, wenn Tiere diese Zeichen verstehen können, dann können wir Menschen das auch! Durch Beobachten und Lernen.